Die professionelle Trocknung bei Wasserschäden
Interview mit Martin Kutterer
Gebietsleiter der Sprint Sanierung GmbH
Herr Kutterer, wann sollte ein Immobilienmanager sich mit dem Thema einer professionellen Trocknung befassen, wann gehen die Alarmlampen auf Rot?
Wenn Leckagen an Rohrleitungssystemen entdeckt wurden und nicht klar ist, über welchen Zeitraum und wie viel Wasser ausgetreten ist, sollte eine qualifizierte Trocknungsfirma hinzugezogen werden, insbesondere um Folgeschäden an Baumaterialien und Schimmelpilzbildung zu vermeiden.
Oft werden dann normale Bautrockner eingesetzt. Wo endet das Einsatzgebiet solcher Geräte und ab wann muss schwereres Gerät her?
Herkömmliche Bautrockner (Luftentfeuchter) sind geeignet, um schwache, oberflächliche Durchfeuchtungen zu trocknen oder aber den Entfeuchtungsprozess von Neubauten zu begleiten bzw. zu beschleunigen. Bei massiven Durchfeuchtungen von Baukörpern oder Hohlräumen ist diese Technik nicht zielführend. Hier müssen zusätzliche Geräte wie Heizungen, Infrarotplatten, Turbinen und Lüfter/Ventilatoren eingesetzt werden.
Welche Gefahren lauern, wenn zu spät oder mit der falschen Methode vorgegangen wird?
Hier stehen insbesondere die Zerstörung von wasserempfindlichen Baumaterialien (Gipskarton, organische Dämmstoffe etc.) im Vordergrund aber auch Folgeschäden durch Schimmelpilzwachstum und damit Gefährdungen der Gesundheit und des Wohlbefindens (Gerüche).
Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht in einem solchen Fall ein eingespieltes System, wie das zwischen Spring und E+H?
Aus meiner Sicht eine sehr entscheidende Rolle. Einerseits ist es wichtig das die Kommunikationswege zwischen den Partnern klar definiert sind, um eine schnelle Reaktionszeit und Erstmaßnahmen gewährleisten zu können. Andererseits ist eine enge Abstimmung im Team notwendig, um eine zielgerichtete und effiziente Trocknung je nach Schadenfall gewährleisten zu können.