Gebäudeschäden – das Rekordjahr 2021

Es ist ein wahrhaft trauriger Rekord: Das Jahr 2021 übertraf in Sachen Unwetterschäden alles, was wir aus den letzten Jahrzehnten kannten. Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Jörg Asmussen sieht in 2021 sogar das schlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund 11,5 Milliarden Euro kamen laut Aussagen des GDV zusammen, ein großer Teil davon resultiert aus Schäden an Gebäuden. Die katastrophalen Hochwasser im Juli, aber auch die Unwetter in den Wochen zuvor und Sturm „Bernd“ hinterließen in einzelnen Regionen eine wahre Spur der Verwüstung. [...]

Es ist ein wahrhaft trauriger Rekord: Das Jahr 2021 übertraf in Sa-chen Unwetterschäden alles, was wir aus den letzten Jahrzehn-ten  kannten.  Der  Hauptgeschäftsführer  des  Gesamtverbands  der  deutschen  Versicherungswirtschaft  (GDV)  Jörg  Asmussen  sieht  in  2021 sogar das schlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund 11,5 Milliarden Euro kamen laut Aussagen des GDV zusammen, ein großer Teil davon resultiert aus Schäden an Gebäuden. Die katas-trophalen Hochwasser im Juli, aber auch die Unwetter in den Wochen zuvor und Sturm „Bernd“ hinterließen in einzelnen Regionen eine wahre Spur der Verwüstung.

Schicksale, Engpässe und die Wirtschaftlichkeit

Das Resultat des Katastrophenjahrs ist vielschichtig. Zunächst einmal lassen solche Ereignisse Schicksale zurück – Familien, die ihr Zuhause oder sogar Angehörige verloren haben, Unternehmer, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, oder Gemeinschaften, deren Alltag seither ein ganz anderer ist als zuvor.

Auf   der   zweiten   Seite   stehen   die   Versicherungsgesellschaften.   Es  sind  Unternehmen,  die  oftmals  misstrauisch  betrachtet  werden.  In  einigen  Fällen  konnte  Jahr  für  Jahr  beobachtet  werden,  wie  große  Gewinne  eingefahren  wurden.  Bei  der  Regulierung  einzelner  Schäden  hingegen  entstanden  scheinbar  unüberwindbare  Hürden.  2021  war  aber auch für sie ein hartes Jahr. 11,5 Milliarden hinterlassen in der Ver-sicherungswirtschaft Spuren, die nicht so schnell verschwinden werden. Neben der dauerhaften Herausforderung der Leitungswasserschäden, traditionell eine Gefahr für die Rentabilität der Gebäudeversicherungs-sparte  eines  Versicherers,  sorgen  eben  vor  allem  Elementarereignisse,  wie  die  im  zurückliegenden  Jahr,  für  solch  einen  Rekordstand.  Da  vor  dem  Hintergrund  des  Klimawandels  solche  Extremwetterereignisse  zu-nehmend zu erwarten sind, werden Versicherungsmanager in den kom-menden  Jahren  angehalten  sein,  gut  zu  wirtschaften.  Ganz  klassisch  betrachtet  erreicht  das  eine  Versicherung,  indem  der  Überschuss  der  Prämienerlöse über die Versicherungsschäden vergrößert wird. Im Klar-text bedeutet das, dass die Versicherungen vermehrt versuchen werden, an der Prämienschraube zu drehen. Wollen wir das verhindern, fordert die  Versicherungsgesellschaft  von  Gebäudeeigentümern  Nachweise,  dass der Gebäudebestand risikoarm ist und ein traditionell für den Versi-cherer attraktiv verlaufendes Geschäft bietet. „Diese Nachweise können wir  nur  erbringen,  wenn  wir  über  eine  gute  Datenbasis  verfügen  und  daher ist ein modernes und umfassendes Datenmanagement ein ganz zentraler  Baustein  unserer  Zukunftsausrichtung  bei  E+H.  Hier  geht  es  um Erfahrungswerte, die Eigenschaften eines Immobilienbestandes nach-weisen, genauso wie um Daten, aus denen wir lernen, wie Schäden und deren Folgekosten vermieden werden können“, so E+H Geschäftsführer Marcel Hanselmann. Das Verhältnis zwischen Immobilienmanager, Ver-sicherungsmakler und Versicherungsgesellschaft wird sich daher immer weiter  wandeln.  Der  Makler  wird  als  Intermediär  zwischen  Versiche-rungsnehmer  und  Versicherungsunternehmen  zum  Anbieter  von  Lösun-gen,  die  aus  einem  Immobilienbestand  ein  nachvollziehbar  risiko-  und  schadenarmes  Portfolio  machen,  das  die  Versicherung  gerne  und  zu  guten Konditionen versichert. „In Zukunft werden wir immer mehr Risiko-manager  sein  und  unsere  Kunden  bei  der  Verbesserung  ihrer  Risiken  unterstützen, sodass eine auskömmliche Schadenquote erreicht wird. An der wird die Versicherung die Attraktivität des Portfolios und damit die Konditionen  für  den  Versicherungsnehmer  messen",  stellt  Hanselmann  vor diesem Hintergrund klar.

Die  dritte  Seite  sind  die,  die  Unwetterschäden  wie  in  Rheinland-Pfalz  oder  Nordrhein-Westfalen  durch  die  Hochwasserkatast-rophe  beseitigen  müssen:  die  Handwerker.  Schon  ohne  über-raschend  auftretende  Ereignisse  wie  Unwetter  ist  die  Lage  im  Handwerk angespannt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot teils  deutlich  und  die  Situation  am  Arbeitsmarkt  macht  auch  in  Handwerksunternehmen Wachstum zur Herkulesaufgabe.

Kommen nun die generelle Situation und die Kapazitätsbindung in Katastrophengebieten zusammen, stehen Immobilienmanager vor einer großen Herausforderung, wenn sie Schäden beheben oder Instandhaltungsmaßnahmen  durchführen  müssen.  „Hier  kommt  es  auf  effiziente  Prozesse  und  verlässliche  Partnerschaften  an“,  weiß Martin Kutterer von der Handwerkerorganisation Sprint. Um diese  Prozesseffizienz  realisieren  zu  können  und  gleichzeitig  Im-mobilienmanagern  einen  bestmöglichen  Service  im  Schadenfall  zu bieten, hat E+H einen komplett neuen Schadenmanagement-prozess entworfen. Hier laufen von der Schadenmeldung bis zum Abschlussbericht  alle  Schritte  in  einem  eingespielten  System  mit  Versicherern,   ausgewählten   Handwerkerorganisationen,   einer   durchdachten  Kommunikation  zu  Hausverwaltern  und  Bewoh-nern sowie E+H als steuernder und überwachender Intermediär in der Mitte ab. „Es geht dabei um standardisierte Prozesse in der Organisation und um standardisierte Methoden in der Schaden-beseitigung. Standard hört sich vielleicht für den ein oder anderen negativ an, ist an dieser Stelle aber der Schlüssel für Verlässlich-keit und einen Ablauf ohne viel Abstimmungsaufwand“, so Marcel Hanselmann. Ein ganz entscheidender Methoden-Standard ist die fachgerechte Trocknung bei Wasserschäden in Gebäuden, egal ob sie durch Leitungswasserschäden oder Elementarschäden ver-ursacht werden. Auf was es hierbei ankommt und wo Gefahren lauern, darüber haben wir mit Martin Kutterer gesprochen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das  komplette  Modell  des  E+H  Schadenmanagements,  welche  Vision  dahinter  steckt  und  wie  E+H  vermeidet,  dass  daraus  ein  weiterer gescheiterter Versuch wird, wie ihn der Markt in der Ver-gangenheit bereits vielfach gesehen hat, darüber berichten wir in einer großen Serie hier in den Immonews des kommenden Jahres.

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Gebäudeschäden – das Rekordjahr 2021

Es ist ein wahrhaft trauriger Rekord: Das Jahr 2021 übertraf in Sa-chen Unwetterschäden alles, was wir aus den letzten Jahrzehn-ten  kannten.  Der  Hauptgeschäftsführer  des  Gesamtverbands  der  deutschen  Versicherungswirtschaft  (GDV)  Jörg  Asmussen  sieht  in  2021 sogar das schlimmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund 11,5 Milliarden Euro kamen laut Aussagen des GDV zusammen, ein großer Teil davon resultiert aus Schäden an Gebäuden. Die katas-trophalen Hochwasser im Juli, aber auch die Unwetter in den Wochen zuvor und Sturm „Bernd“ hinterließen in einzelnen Regionen eine wahre Spur der Verwüstung.

Schicksale, Engpässe und die Wirtschaftlichkeit

Das Resultat des Katastrophenjahrs ist vielschichtig. Zunächst einmal lassen solche Ereignisse Schicksale zurück – Familien, die ihr Zuhause oder sogar Angehörige verloren haben, Unternehmer, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, oder Gemeinschaften, deren Alltag seither ein ganz anderer ist als zuvor.

Auf   der   zweiten   Seite   stehen   die   Versicherungsgesellschaften.   Es  sind  Unternehmen,  die  oftmals  misstrauisch  betrachtet  werden.  In  einigen  Fällen  konnte  Jahr  für  Jahr  beobachtet  werden,  wie  große  Gewinne  eingefahren  wurden.  Bei  der  Regulierung  einzelner  Schäden  hingegen  entstanden  scheinbar  unüberwindbare  Hürden.  2021  war  aber auch für sie ein hartes Jahr. 11,5 Milliarden hinterlassen in der Ver-sicherungswirtschaft Spuren, die nicht so schnell verschwinden werden. Neben der dauerhaften Herausforderung der Leitungswasserschäden, traditionell eine Gefahr für die Rentabilität der Gebäudeversicherungs-sparte  eines  Versicherers,  sorgen  eben  vor  allem  Elementarereignisse,  wie  die  im  zurückliegenden  Jahr,  für  solch  einen  Rekordstand.  Da  vor  dem  Hintergrund  des  Klimawandels  solche  Extremwetterereignisse  zu-nehmend zu erwarten sind, werden Versicherungsmanager in den kom-menden  Jahren  angehalten  sein,  gut  zu  wirtschaften.  Ganz  klassisch  betrachtet  erreicht  das  eine  Versicherung,  indem  der  Überschuss  der  Prämienerlöse über die Versicherungsschäden vergrößert wird. Im Klar-text bedeutet das, dass die Versicherungen vermehrt versuchen werden, an der Prämienschraube zu drehen. Wollen wir das verhindern, fordert die  Versicherungsgesellschaft  von  Gebäudeeigentümern  Nachweise,  dass der Gebäudebestand risikoarm ist und ein traditionell für den Versi-cherer attraktiv verlaufendes Geschäft bietet. „Diese Nachweise können wir  nur  erbringen,  wenn  wir  über  eine  gute  Datenbasis  verfügen  und  daher ist ein modernes und umfassendes Datenmanagement ein ganz zentraler  Baustein  unserer  Zukunftsausrichtung  bei  E+H.  Hier  geht  es  um Erfahrungswerte, die Eigenschaften eines Immobilienbestandes nach-weisen, genauso wie um Daten, aus denen wir lernen, wie Schäden und deren Folgekosten vermieden werden können“, so E+H Geschäftsführer Marcel Hanselmann. Das Verhältnis zwischen Immobilienmanager, Ver-sicherungsmakler und Versicherungsgesellschaft wird sich daher immer weiter  wandeln.  Der  Makler  wird  als  Intermediär  zwischen  Versiche-rungsnehmer  und  Versicherungsunternehmen  zum  Anbieter  von  Lösun-gen,  die  aus  einem  Immobilienbestand  ein  nachvollziehbar  risiko-  und  schadenarmes  Portfolio  machen,  das  die  Versicherung  gerne  und  zu  guten Konditionen versichert. „In Zukunft werden wir immer mehr Risiko-manager  sein  und  unsere  Kunden  bei  der  Verbesserung  ihrer  Risiken  unterstützen, sodass eine auskömmliche Schadenquote erreicht wird. An der wird die Versicherung die Attraktivität des Portfolios und damit die Konditionen  für  den  Versicherungsnehmer  messen",  stellt  Hanselmann  vor diesem Hintergrund klar.

Die  dritte  Seite  sind  die,  die  Unwetterschäden  wie  in  Rheinland-Pfalz  oder  Nordrhein-Westfalen  durch  die  Hochwasserkatast-rophe  beseitigen  müssen:  die  Handwerker.  Schon  ohne  über-raschend  auftretende  Ereignisse  wie  Unwetter  ist  die  Lage  im  Handwerk angespannt. Die Nachfrage übersteigt das Angebot teils  deutlich  und  die  Situation  am  Arbeitsmarkt  macht  auch  in  Handwerksunternehmen Wachstum zur Herkulesaufgabe.

Kommen nun die generelle Situation und die Kapazitätsbindung in Katastrophengebieten zusammen, stehen Immobilienmanager vor einer großen Herausforderung, wenn sie Schäden beheben oder Instandhaltungsmaßnahmen  durchführen  müssen.  „Hier  kommt  es  auf  effiziente  Prozesse  und  verlässliche  Partnerschaften  an“,  weiß Martin Kutterer von der Handwerkerorganisation Sprint. Um diese  Prozesseffizienz  realisieren  zu  können  und  gleichzeitig  Im-mobilienmanagern  einen  bestmöglichen  Service  im  Schadenfall  zu bieten, hat E+H einen komplett neuen Schadenmanagement-prozess entworfen. Hier laufen von der Schadenmeldung bis zum Abschlussbericht  alle  Schritte  in  einem  eingespielten  System  mit  Versicherern,   ausgewählten   Handwerkerorganisationen,   einer   durchdachten  Kommunikation  zu  Hausverwaltern  und  Bewoh-nern sowie E+H als steuernder und überwachender Intermediär in der Mitte ab. „Es geht dabei um standardisierte Prozesse in der Organisation und um standardisierte Methoden in der Schaden-beseitigung. Standard hört sich vielleicht für den ein oder anderen negativ an, ist an dieser Stelle aber der Schlüssel für Verlässlich-keit und einen Ablauf ohne viel Abstimmungsaufwand“, so Marcel Hanselmann. Ein ganz entscheidender Methoden-Standard ist die fachgerechte Trocknung bei Wasserschäden in Gebäuden, egal ob sie durch Leitungswasserschäden oder Elementarschäden ver-ursacht werden. Auf was es hierbei ankommt und wo Gefahren lauern, darüber haben wir mit Martin Kutterer gesprochen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das  komplette  Modell  des  E+H  Schadenmanagements,  welche  Vision  dahinter  steckt  und  wie  E+H  vermeidet,  dass  daraus  ein  weiterer gescheiterter Versuch wird, wie ihn der Markt in der Ver-gangenheit bereits vielfach gesehen hat, darüber berichten wir in einer großen Serie hier in den Immonews des kommenden Jahres.